Oristano ist eine kleine Stadt an der Westküste Sardiniens. Die Stadt mit seinen knapp 31.000 Einwohnern, welche 1974 zur Provinzhauptstadt erklärt wurde hat eine lange Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückführt. Noch heute kann man diese Züge in der Altstadt an seinen Sehenswürdigkeiten erkennen.
Die Kirchen und Türme der ehemaligen Stadtmauer aus dem 11. Jahrhundert sind empfehlenswerte Sehenswürdigkeiten, genauso wie der Dom von Oristano, welcher im 12. Jahrhundert erbaut und im 18. Jahrhundert umgebaut wurde. Er ist der größte Dom Sardiniens und der Santa Maria Assunta geweiht. Herzstück der Stadt und Treffpunkt der Einheimischen am Abend ist die Piazza Elenora und die Piazza Roma, wo es die meisten Geschäfte und Restaurants gibt. Hier befindet sich auch ein im 19. Jahrhundert geschaffenes Monument, ein Denkmal der Eleonora d’Arborea, das einer berühmten Richterin gewidmet ist. Ihr Gesetzeskodex, die Carta de Logu aus dem Jahre 1392 hatte bis 1827 auf der ganzen Insel Gültigkeit.
Die Stadt umgibt eines der interessantesten Naturgebiete der Insel mit Wäldern, Sandflächen, den traumhaften Stränden von Putzu Idu und Su Pallosu und den Sümpfen von Carbas und Sale Porcus, welche Lebensraum von zahlreichen seltenen Vogelarten ist.