Die Stadt ist aus den beiden Vierteln San Pietro und Seuna entstanden. Während San Pietro das Viertel der Hirten war, lebten in Seuna die Bauern. Aus Nuoro stammt die Schriftstellerin Grazia Deledda, welche 1926 den Literaturnobelpreis erhalten hat. Noch heute kann man ihrem Geburtshaus Casa Deleddiano persönliche Gegenstände, Fotografien, Briefe und Erstausgaben ihrer Werke bestaunen. Ihre sterblichen Überreste befinden sich in der Kirche della Solitudine, erbaut nach einem Entwurf von Giovanni Ciusa Romagna, am Ende der langen Panoramastraße Viale Ciusa.
Nuoro liegt am Fuße der Monte Ortobene im Osten von Sardinien. Die 36.500 Einwohner Hauptstadt von Barbagie ist deutlich ruhiger und gelassener als andere Städte in Sardinien. Das einstige Hirtendorf hat bis heute seinen ursprünglichen Charakter mit seine alten Häuser und den engen Gassen, welche teilweise restauriert worden sind, behalten.
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